Vom Buchenholz zur Holzkohle

 

Im Zeitraum vom 3.-5.Juli durften die SchülerInnen aus Klasse 4  ein uraltes Handwerk kennenlernen. Unter der fachkundigen Anleitung von Köhler Martin von Heydebrand erlebten die Kinder in der Köhlerei an der Sachsenhardthütte bei Küpfendorf einen Prozess, der Achtsamkeit und Bewusstsein erforderte. In Gruppen von 5-6 Personen errichten die Schüler aus Buchenholzästen rund aufgeschichtete Meiler. Diese wurden mit einer Schicht Stroh bedeckt und mit der „Lösche“, eine Mischung aus Erde, Kohlenstaub und Asche, abgedichtet. Fingerspitzengefühl bewiesen die Kinder dann beim Entzünden der Meiler, da das Feuer hier nicht zu groß und nicht zu klein sein durfte, bevor es – wieder mit einer Schicht „Lösche“ –  in den Meiler eingeschlossen wurde. Geduld und regelmäßige Kontrollen waren nun angesagt, um bei Bedarf die Oberfläche der Meiler neu zu verdichten. Die Versorgung der Schüler sowie die Nachtwache übernahmen die Eltern.

Neben ihren Aufgaben beim Köhlern hatten die Schüler viel Gelegenheit – völlig frei von Smartphone und Co. – im Wald zu spielen, beobachteten bei ihren Nachtwanderungen mit Klassenlehrerin Silvia Tampe Glühwürmchen, erlebten eine intensive Klassengemeinschaft und konnten am Ende selbst geköhlerte Holzkohle mit nach Hause nehmen.