Sucht man signifikante Unterschiede der beiden Parallelveranstaltungen, so sei festzuhalten, dass es auf der Steinheimer Heide keine gebrochenen Nasen gab und niemand vorzeitig zum Duschen nach Hause geschickt wurde.
Nicht gänzlich uninformiert über den aktuellen Stand des zeitgleich stattfindenden Fußballspiels feierten die Angereisten nahe der Heiderose in heiterer bis besinnlicher Atmosphäre die Sommersonnenwende – geradezu abgeschieden von der aufgeheizten Emotionalität Restdeutschlands.
Und doch war einiges anders als sonst. Die situationsorientierte Entscheidung des Lehrerkollegiums, die Teilnahme am Johannifest allen Schülern freizustellen, hatte zur Folge, dass die neunte Klasse (stellvertretend für die feldmessenden Zehntklässler) zwar die Feuerstelle vorbereitete, aber am Abend so gut wie keine „großen“ Schüler anwesend waren, um das Feuer – traditionell mit Fackeltanz – zu entzünden. Diese Ehre wurde dadurch einer bunt gemischten Gruppe Unterstufenschüler zuteil, umrahmt von einer stimmungsvollen Ansprache von Frau Geck.
Singend, sinnend und spielend versammelten sich die knapp hundert Anwesenden um die in den Sommernachthimmel schlagenden Flammen und sahen den leuchtenden gen Himmel zustrebenden Funken nach.
Für die nächsten Jahre hoffen wir natürlich, dass FIFA, DFB und Jogi die Termine im Vorfeld besser mit uns abstimmen.