Die Schüler der 10. Klasse nutzten die Gelegenheit für die praktische Umsetzung von Lerninhalten im Zuge ihrer Klassenfahrt auf die Hallig Hooge.
In harmonischer Kooperation mit der Waldorfschule Aalen erarbeiteten sich die Schüler beider 10. Klassen im Rahmen des Feldmesspraktikums ein fundiertes Wissen im Bereich der Trigonometrie und luden am 29.06.2018 Eltern, Schüler und Interessierte zu einer Präsentation ihrer Arbeit in die Heidenheimer Waldorfschule ein.
Im übervollen Physiksaal der Schule begrüßten die betreuenden Lehrerinnen Frau Constanze Eppel und Nicola Burgenmeister alle Anwesenden und eröffneten die Veranstaltung mit viel Lob für ihre diszipliniert und eifrig ins Tun gekommenen Zehntklässler, welche auf der kleinen nordfriesischen Insel eineinhalb Wochen lang selbstständig im Gelände arbeitend Wind und Wetter getrotzt hatten.
Bevor sich die Versammelten später im Foyer und den Pausenhof an informativ gestalteten Ständen verstreuten, erzählten die Schüler von ihrem Tagesablauf mit theoretischen und praktischen Arbeitsphasen, dem Prozess vom erstem Rundgang bis zu einer maßstabgetreuen Kartierung des zu vermessenden Polygons (Vieleck) und auch über den verdienten Ausgleich zum Messen und Rechnen in Form einer Wattwanderung, Erkundung der Insel Amrum und des abendlichen Badens im Meer. Mit großem Applaus bedankten sich die Zuhörer auch für den von Schüler gestalteten Kurzfilm mit stimmungsvollen Einblicken in das gemeinsam Erlebte.
Sehr aktiv gingen die Schüler im Anschluss auf alle Interessierten zu und vermittelten an den themengebundenen Infoständen bereitwillig und geduldig die Grundlagen der Vermessungstechnik. Auf diese Weise wurden Sinn und Zweck von Fluchtstangen, Lot und Kompass erlebbar und ganz besonders das Peilen durch das Winkelprisma zum Ermitteln eines rechten Winkels in einem Dreieck und der Blick durch den Theodolit, ein Winkelmessgerät, erfreute sich großen Interesses.
Wie ein Sinnbild für die fruchtbare gemeinsame Arbeit und die Summe des Erlernten bewunderten die Besucher die Galerie der von jedem einzelnen Schüler erstellten Kartierungen und diese lieferten ganz nebenbei den Beweis, dass Sinus und Kosinus keine reinen theoretischen Unterrichtsinhalte sein müssen.