Auszeichnung mit dem Roland Riegger Preis

Interview mit Liron Baum, Schüler der 11. Klasse

Der diesjährige Roland Riegger Preis 2024 geht an unseren Schüler Liron Baum, Klasse 11, zu sehen mit einem seiner Gemälde (aktuell noch nicht ganz fertiggestellt).

Der Roland Riegger Preis fördert junge Erwachsene, die ein Studium oder eine Ausbildung im Kreativbereich anstreben.

2024 sind Sie der diesjährige Preisträger – erst einmal herzlichen Glückwunsch!

Wie kam es dazu?

Liron:

Durch mein Betriebspraktikum im Kunstmuseum hatte ich dort die Chance, mich und ein paar meiner Werke zu zeigen. In den Gesprächen mit dem Kurator teilte ich ihm mit, dass ich eine künstlerische Ausbildung nach meinem Abitur anstrebe. Das war mein Glück, denn ohne mich zu kennen, hätte man mir keinen Preis verleihen können.

Am 9. November 2024 wird die Ausstellung „Neue Stille – Landschaft heute“ im Kunstmuseum eröffnet. Ihre Arbeiten werden parallel auf der Empore des Kunstmuseums gezeigt. Welche Werke wurden prämiert und wie fühlt es sich an, mit renommierten und ja auch etablierten Künstlern ausstellen zu können?

Liron:

Mit diesem Preis wird kein einzelnes Werk prämiert, sondern es sollen junge Nachwuchs-Kunsttalente gefördert werden. Die Werke, die ausgestellt werden sollen, sind noch nicht ausgewählt worden. Diese bringe ich vor Ausstellungsbeginn ins Museum und der Kurator wählt dann aus.

Bei dem Praktikum habe ich einen Künstler kennen gelernt, den ich auf der Kunstmesse in Karlsruhe wiedergetroffen habe. Er meinte damals, als ich ihm meine Gemälde gezeigt habe, dass er mich gerne selber als Künstler auf dieser Messe sehen würde. Auch deswegen freut es mich sehr, dass ich jetzt diese Gelegenheit im Kunstmuseum habe. Es ist noch nicht die ART KARLSRUHE, aber ich stelle in einer Kunstausstellung aus.

Bei der Ausstellung geht es um das Thema Landschaftsdarstellung. In welche künstlerische Richtung arbeiten Sie?

Liron:

Ich male überwiegend Landschaften, was dem Kurator sehr zugute kam, da so meine Arbeiten in diese Ausstellung passen. Was den künstlerischen Stil betrifft, arbeite ich momentan realistisch, meist mit Öl auf Leinwand oder mit Pastell auf Büttenpapier.

Was bedeutet der Preis für Sie?

Liron:

Ich freue mich natürlich sehr über den Preis und darüber, dass ich dort ausstellen kann, da das für mich eine große Möglichkeit ist, meine Gemälde zu zeigen und so ein bisschen bekannter zu werden. Ich hatte seit längerem geplant, bei mir zu Hause eine Ausstellung meiner Bilder zu machen, doch bin ich jetzt froh, dass ich die Möglichkeit bekommen habe im Kunstmuseum auszustellen, da dies doch etwas anderes ist.

Wie sind Sie zur Malerei gekommen?

Liron:

Ich erinnere mich noch daran, dass ich als kleines Kind unbedingt meine Eltern beim Schreiben nachahmen wollte. Meine Eltern haben mir ein kleines Notizbuch geschenkt, in dem ich herumkritzeln konnte. Natürlich war ich viel zu klein, um schon schreiben lernen zu können und so habe ich, nachdem ich statt zu schreiben die ersten paar Seiten mit Wellenlinien gefüllt hatte, darin zu malen begonnen. Sonst erinnere ich mich nicht mehr an viel; aber das Malen machte mir so viel Spaß, dass ich es nie mehr aufhörte. In der Schule malten wir auch oft, und ich noch mehr als gefordert. Manchmal malte ich mir sogar meine Matheaufgaben auf. Alles, was ich dazu lernte und heute kann, brachte ich mir jedoch weitestgehend selbst bei.